Unser Ort

Der Ort Pesch besteht aus zwei Siedlungskernen, dem Ober- und dem Unterdorf. Streuobstwiesen säumen den Ort, der an zwei Bächen liegt, dem Quartbach und dem Wespelbach. Auf dem Addig, einem Hügel in der Nähe, kann man die Reste eines "Heidentempels" bewundern. Hier wurden die einheimischen Schutz- und Fruchtbarkeitsgöttinnen, die Matronen, verehrt. 893 wurde Pesch das erste mal im Besitzverzeichnis des Klosters Prüm erwähnt. Im Mittelalter gab es in unserem  Dorf eine Wasserburg, die letzten Ruinen wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts entfernt.

Im Laufe des letzten Jahrhunderts lebten in Pesch mindestens zwei berühmte Künstler: Der Maler Otto Pankok wohnte hier von 1941 bis 1946, der Schriftsteller Jakob Kneip von 1941 bis zu seinem Tod im Jahr 1958.

 

 


"Bis 1941 hatte ich meine Wohnung in Köln. Als das Propagandaministerium im April 1941 ... die Feier meines 60. Geburtstages verbot, wurde die Kontrolle über mich in Köln so verschärft, dass ich mich gezwungen sah, in einem entlegenen Eifeldorf Unterkunft zu suchen. In diesem Dorfe (Pesch im Kreis Euskirchen) lebte und wirkte ich in der Stille bis zum Kriegsende und gedenke, auch weiter hier meinen Wohnsitz beizubehalten."              Zitat von Jakob Kneip